Bei der Eröffnung seiner Ausstellung “Source” verwies Eberhard Ross auf einen naturwissenschaftlichen Dokumentarfilm, der ihn in seinem Schaffen sehr beeinflusst hat: “Powers of Ten” (“Hoch Zehn”). Hier wird der Beweis geführt, dass sich die Mikrostrukturen in der Natur den Makrostrukturen gleichen.
Ist auf YouTube zu finden, hier der Link (in einem neuem Fenster):
“Powers of Ten”
Ausstellungseröffnung Eberhard Ross
Gestern Abend war die Eröffnung der Ausstellung von Eberhard Ross. Nach der Doppelausstellung mit Dieter Kränzlein im Jahre 2007 ist dies die zweite Ausstellung von Eberhard Ross in unserer Galerie. Unter dem Titel “Source”sind Malereien, Zeichnungen und erstmals auch Fotografien zu sehen, und damit ist ein Einblick in fast alle seine Werkgruppen möglich.
Zunächst sind da die “Speicher”. Ursprünglich hauptsächlich vom Rot ausgehend, ist gerade im letzten Jahr eine ganze Reihe von “schwarzen Speichern” entstanden, die hier erstmals vorgestellt werden. Die in den noch feuchten Farbgrund gekratzten Liniengeflechte haben sich von einer streng horizontal und vertikalen Ausrichtung zu einer freien Formation entwickelt. Kreuz und quer staffeln sich die Linien in weichen Bögen über die Leinwand, und ergeben doch in der Gesamtschau einen gleichmäßigen und homogenen Eindruck. Es liegt nahe, hier einen Vergleich zum Pflanzenwachstum zu ziehen, denn die Natur ist stets die Quelle im Schaffen von Eberhard Ross. Und damit sind wir beim Titel der Ausstellung: “source” kann die Quelle des Flusses ebenso wie die Quelle der Energie sein. “source” ist der Ursprung und die Inspiration, die alle Arbeiten gleichermaßen durchwirkt. Dies ist auch der Grund, weshalb seine Fotografien lose zwischen den Malereien hängen. In Aufnahmen von Strukturen, die der Natur entnommen sind, zeigt sich die Selbstorganisation der Naturprozesse. Die zunächst unübersichtliche Struktur im Detail ergibt ein Gesamtbild höherer Ordnung. Und so verwundert es nicht, wenn Ross sich für die Spiralformen von Schneckenhäusern, Blätter und Baumrinden, für Schmetterlingsflügel, Fingerabdrücke oder die Streifen von Zebras interessiert.
Eberhard Ross war zur Eröffnung anwesend, und hatte sichtlich Freude am Dialog. Einige Eckdaten zu seiner Person: Eberhard Ross wurde 1959 in Krefeld geboren, und studierte an der Folkwanghochschule/ Universität GHS Essen bei Laszlo Lakner und Friedrich Gräsel. 2006 erschien die umfangreiche Monographie “Organische Geometrie”, die mit einer Ausstellungsreihe in verschiedenen Kunstinstitutionen verknüpft war. In den letzten Jahren wurden seine Arbeiten in zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen vorgestellt, u.a. in England, Kanada, Russland und in der Schweiz.
Eindrücke von der Ausstellungseröffnung:
Ausstellungsbooklet Eberhard Ross
In einer neuen Einzelausstellung zeigen wir aktuelle Arbeiten von Eberhard Ross. Neben den neuen “Speichern”, bei denen monochrome Flächen mit feinteiliger Kratztechnik aufgebrochen werden, sind die jüngst entstandenen “Schwärme” zu sehen, sowie Zeichnungen und erstmals auch Fotoarbeiten. Damit gibt die Ausstellung einen Einblick in sämtliche Werkgruppen des Essener Künstlers. Zur Ausstellung vom 27. März bis 23. Mai 2009 erscheint ein Ausstellungsbooklet, das über unseren Versand kostenlos bestellt werden kann.
Onlineversion hier:
Pressemeldung zur Ausstellung von Eberhard Ross
Unter dem Titel “Source” findet vom 27. März bis 23 Mai 2009 die Einzelausstellung von Eberhard Ross statt. Pressemeldung unter http://www.openpr.de/news/290833.html
Ausstellung Eberhard Ross ab 27. März
Unter dem Titel “Source” zeigen wir von 27. März bis 23. Mai 2009 Malereien, Zeichnungen und Fotografien von Eberhard Ross.