Finissage mit Jáchym Fleig

Wir laden Sie herzlichst zur Finnissage der Ausstellung

JÁCHYM FLEIG – BIOTOP

SONNTAG, 20. AUGUST 2023, AB 17 UHR
Ort: GLASPAVILLON IM GRUGAPARK ESSEN
Ausstellungsdauer: Bis 20.08.2023, ganztägig von außen zu besichtigen

Zum Abschluß der Ausstellung BIOTOP laden wir zum Künstlergespräch mit Jáchym Fleig in den Grugapark. Dies ist auch die letzte Gelegenheit, die aufwändige und faszinierende Installation von Fleig live zu sehen. An diesem Tag ist auch das Parkfest mit vielfältigen Aktivitäten im Grugapark, so dass sich ein Besuch auch mit Kindern in jedem Fall lohnt.

– Für die freundliche Unterstützung bedanken wir uns herzlich bei foryouandyourcustomers – fyayc.com

Jáchym Fleig bei „in vitro – Kunst im Glaspavillon“


Wir laden Sie herzlichst ein zur Ausstellungseröffnung

JÁCHYM FLEIG – BIOTOP

SAMSTAG, 22. JULI 2023, 16–20 UHR
Ort: GLASPAVILLON IM GRUGAPARK ESSEN
Einführung: Dr. Sabine Kampmann
Zur Eröffnung Alternative Pop von Lil Brick und sillyfuture
Ausstellungsdauer: 22.07.-20.08.2023, ganztägig von außen zu besichtigen

Zur Premiere unserer neuen Ausstellungsreihe “in vitro” zeigen wir Arbeiten des Tschechisch-Deutschen Künstlers Jáchym Fleig. – Bitte nutzen Sie den Grugaparkeingang Kasse Grugabad (Parkhaus und U-Bahn U11):

– Für die freundliche Unterstützung bedanken wir uns herzlich bei foryouandyourcustomers – fyayc.com

KIND ALS PINSEL.
Kunst machen, Mutter sein.

Mit Arbeiten von
WIEBKE BARTSCH – MARCELA BÖHM – (E.) TWIN GABRIEL
SIMONE HAACK – ANNEGRET SOLTAU

Auch heute noch müssen sich Künstlerinnen, die Mütter werden, mit der Frage auseinandersetzen, wie die eigene Mutterschaft nach außen dargestellt und wahrgenommen wird. Denn es scheint fast ein Makel zu sein: Kunst machen und Mutter sein, das ist für viele Kunstakteure gar nicht denkbar. Kunstpause und Karriereknick werden förmlich herbeizitiert und es wird angezweifelt, ob unter den Bedingungen von Elternschaft überhaupt noch professionell Kunst geschaffen werden kann. Dabei geht es wie in jedem Beruf um die Frage der Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Care-Arbeit und ob der Kunstbetrieb hier nicht noch besonderen Eigenheiten unterliegt. Zwangsläufig hat jede der beteiligten Künstlerinnen dieser Ausstellung ihre Erfahrung damit gemacht.

Die Ausstellung stellt auch die Frage, wie das eigene Kind und die Familie ins Werk hineinragen. Eine der ersten feministischen Künstlerinnen, die überhaupt ihre Mutterschaft und Familie im Werk reflektiert hat, ist Annegret Soltau, und im männlich dominierten Kunstbetrieb der 70er Jahre war das ein Skandal. Heute läuft die Schmähung subtiler ab, so dass manche Künstlerin über ihre Mutterschaft schlichtweg schweigt. Warum auch nicht: Schließlich tauchen in den Biografien der männlichen Kollegen Kinder fast nie auf.
Die Ausstellung ist Auftakt und Impuls zu einer weiterführenden Auseinandersetzung mit dem Thema, in der bis 2024 weitere Veranstaltungen und eine Publikation folgen werden.

KIND ALS PINSEL
Kunst machen, Mutter sein
Mit Wiebke Bartsch, Marcela Böhm, (E.) Twin Gabriel, Simone Haack, Annegret Soltau
Eröffnung 28. Oktober 2022, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 29.10.-26.11.22

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(E.) Twin Gabriel: Kind als Pinsel (Kooperatorka), 2007.
Kameraperformance, digitalisierter Super-8 Film

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Annegret Soltau: Erinnerung, 1980. Videoarbeit

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Marcela Böhm: Strom, 2022. Öl auf Leinwand, 150 x 90 cm

Künstlergespräch
Jáchym Fleig und Armin Hartenstein

Zum Abschluss der vielbeachteten Ausstellung „durch“ lassen wir den tschechisch-deutschen bildenden Künstler Jáchym Fleig und den Berliner Maler und Zeichner Armin Hartenstein noch einmal zu Wort kommen.

Künstlergespräch Samstag, 22. Oktober 2022, 15-16 Uhr

durch – Jáchym Fleig / Armin Hartenstein
Ausstellungsdauer: Bis 22. Oktober 2022
Öffnungszeiten: MI-FR 12-18h, SA 10-16h

durch – Jáchym Fleig / Armin Hartenstein

Der tschechisch-deutsche Bildhauer Jáchym Fleig und der Berliner Maler und Zeichner Armin Hartenstein sind bereits in mehreren Gruppenausstellungen in Dialog getreten. Unter dem Titel „durch“ zeigen sie in der Galerie nun erstmals eine Doppelausstellung.
Fleig, Jahrgang 1970, und Hartenstein, Jahrgang 1968, sind beide im beschaulichen Villingen-Schwenningen im Schwarzwald geboren. Die Affinität zur schroffen Natur und zur Landschaft ist im Werk beider Künstler spürbar. Jáchym Fleig setzt seine tropfsteinartigen Konglomerate aus Polyurethan-Schaum, Gips und Wellpappe bewusst gegen die Raumarchitektur. Auswucherungen prägen seine Werke und aus dem künstlichen Material scheint etwas Organisches zu wachsen.

Armin Hartenstein sägt dünnes Sperrholz zurecht, trägt sein Werk mit Acryl, Wachs, Ölfarbe und anderen Materialien auf. Damit setzt er Berge, Krater, geologische Strukturen malerisch und objekthaft ins Bild und spielt dabei mit Schein und Wirklichkeit. Denn es sind keine Abbildungen wirklicher Landschaften in diesen Bildern, sondern sie sind erdacht und fiktionale Abstraktionen der Realität.

durch – Jáchym Fleig / Armin Hartenstein
Eröffnung Freitag, 16. September 2022, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 17. September – 22. Oktober 2022
Öffnungszeiten: MI-FR 12-18h, SA 10-16h

SAAI – Super Artistic AI

SAAI FACTORY IS A COLLABORATIVE PLATFORM FOR ARTISTIC PRODUCTION AND AI TECHNOLOGY

Künstliche Intelligenz (KI) / Artificial Intelligence (AI) kommt heute bereits in vielen technischen Systemen zum Einsatz: Beispiel Robotik, Blockchain oder auch Börsenhandel. KI bezieht sich im Allgemeinen auf jedes menschenähnliche Verhalten durch eine Maschine oder ein System. Wie aber findet KI Anwendung in der Kunst? Und welche Implikationen enthält die Einbindung von KI in die Kunst? Diesen Fragestellungen widmet sich das internationale Künstlerkooperativ SAAI Factory in unserer Ausstellung.

Participants: AI Wondergirls | Erum Afzal, Sneha Bahl, Sara El-Ateif, Rosana de Oliveira Gomes, Tanjiha Mahmud – Lia Coleman – Creative Quantum AI | Gert-Jan Akerboom, Grishma Prasad, Hannah Reber, Michael Sträubig – Uwe Dresemann – Christoph Faulhaber – Thomas Goepfer & Olivier Pasquet – Max Haarich – The HUB | John-Robin Bold, Andy Cowling, Daniel Vier – Infinite Borders | Anista Mangala Arulruban, Lukas Bleyer, Leon Bohlsen, Frauke Lindemann, Anna Nau, Jochen Stenschke – Lena Michaelis – RadBots NFT Collection – Isaac Sullivan – Nazeli Ter-Petrosyan

SUPER ARTISTIC AI
Eröffnung Freitag, 26. August 2022, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 27. August – 10. September 2022
Öffnungszeiten: MI-FR 12-18h, SA 10-16h

Collector‘s Lounge 2022 – Exponate

Collector`s Lounge

JÜRGEN JANSEN – JÜRGEN PAAS – DIRK SALZ – MARCELA BÖHM – DIETER NUHR – SIMONE HAACK – ARMIN HARTENSTEIN – ILKA HELMIG
Der Sommer kann kommen! Wir haben für unsere COLLECTOR’S LOUNGE neuere und herausragende Arbeiten von verschiedenen Künstlern und Künstlerinnen der Galerie zusammengetragen, darunter Arbeiten mit Epoxidharz von JÜRGEN JANSEN, neue Jukeboxes und Targets von JÜRGEN PAAS, Wandobjekte und Zeichnungen von DIRK SALZ, ein neues Gemälde von MARCELA BÖHM, eine große blaue Caldera von ARMIN HARTENSTEIN, Zeichnungen und Collagen von ILKA HELMIG u.v.m.
Einen Auszug aus dem Programm der COLLECTOR’S LOUNGE sehen Sie natürlich auch auf der ART KARLSRUHE vom 7.-10. Juli an unserem Stand H1/E12.

COLLECTOR’S LOUNGE
Eröffnung Freitag, 24. Juni 2022, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 25. Juni – 20. August 2022
Öffnungszeiten: MI-FR 12-18h, SA 10-16h

Christian Boltanski. Editionen.

Unsere Ausstellung ist eine Verneigung vor dem im Juli letzten Jahres verstorbenen großen französischen Künstler Christian Boltanski. Wir zeigen ausgewählte Editionen, in denen verschiedene Aspekte seines Schaffens zum Vorschein kommen.

Die Kunst Christian Boltanskis, der 1944 in Paris geboren wurde, ist geprägt von der Erinnerung an den Holocaust und der Rekonstruktion der eigenen Vergangenheit. In den engen halbdunklen Räumen, die er in seinen Installationen schuf, mit den Requisiten, die anonym auf Menschen und ihre Schicksale verwiesen, den muffigen Kleiderbergen, den gestapelten Zinkkisten und den patinierten Schwarzweiß-Fotografien kreierte er eine bedrückende Atmosphäre persönlicher Betroffenheit, die schwer erträglich ist. Diese Installationen sind zu Ikonen der Gedächtniskunst geworden.

Dabei agierte er auch subversiv, denn in einer seiner wichtigsten Arbeiten, der aus 1200 Fotos bestehenden Installation Menschlich aus dem Jahr 1994 mischte er unter die Portraits der verstorbenen Opfer auch Bilder von deutschen Soldaten und SS-Leuten, von Tätern. Im Rahmen seiner Ausstellung im Kunstmuseum Wolfsburg 2013 sagte Boltanski dazu: „Ich weiß nicht mehr, wer Täter und wer Opfer ist. Es ist nun mal so, dass ein Mann sein Kind lieben und zugleich ein fremdes Kind töten kann. Jeder hat das Zeug dazu, sich von Zeit zu Zeit in einen Teufel zu verwandeln. Doch auch der Teufel macht manchmal eine Pause.“ – Ein Kommentar zu den Schrecken des Krieges, der nun leider wieder hochaktuell geworden ist. Boltanski hatte selbst ukrainische Wurzeln, und sein künstlerisches Statement werden wir in diesen Zeiten vermissen. In der Ausstellung sind signierte Photogravüren und Lithographien zu sehen, die in kleiner Auflage ediert wurden.

Christian Boltanski. Editionen.
Eröffnung: Freitag, 6. Mai 2022, 19 Uhr
7. Mai – 18. Juni 2022


Ilka Helmig. Phase Space.

Ilka Helmigs Werk bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft: Vielfach nimmt sie wissenschaftliche Beobachtungen als Ausgangspunkt für ihre künstlerischen Konzepte. Die Phänomene Wachstum, Verdichtung und Auflösung regen Helmig in ihren Zeichnungen, Fotografien, Collagen und Installationen mit künstlerisch-sezierendem Blick zu weiteren Vertiefungen an.
In der Auseinandersetzung mit natürlichen und kulturellen Erscheinungsformen und auf der Suche nach ihnen zugrundeliegenden Ordnungssystemen findet sie dabei erstaunliche visuelle Lösungen. In der Gegenüberstellung der Strukturen zeigt Ilka Helmig ungeahnte ästhetische Zusammenhänge und visuelle Systematiken auf. Im Vordergrund steht dabei nicht die logische Begründbarkeit dieser strukturellen Prozesse, sondern die bildnerische und vergleichende Erkenntnis. Von der Staubfluse bis hin zum Satellitenbild des nächtlichen Londons – Ilka Helmig untersucht die Phänotypen, die Erscheinungsweisen von Bildern und Objekten. Sie spürt Wachstumsstrukturen und -Prozessen nach, seien sie geordnet oder chaotisch. Und sie sucht nach der Ästhetik des Zufalls.
In der aktuellen Ausstellung Phase Space (Phasenraum) beschäftigt sie sich mit visuellen Zuständen von dynamischen Systemen. Dabei spielt sowohl die Beobachtung externer Prozesse als auch die bildnerische Untersuchung des eigenen Arbeitsprozesses eine Rolle.

ILKA HELMIG – Phase Space
Eröffnung Freitag, 25. März 2022, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 26. März – 30. April 2022

Thomas Zika – Sovereign Fruits

Statement von Thomas Zika:
„…Innerhalb meiner jüngsten Projekte manipuliere ich Grossbildnegative bereits vor der eigentlichen Aufnahme mit Pilzen, die mit ihren Sporen die fotografisch empfindlichen Oberflächen des Filmmaterials fotochemisch beeinträchtigen, und somit unvorhersehbare Bildergebnisse produzieren. Diese „chaotischen“ Prozesse dauern Stunden bis Monate, bis ich schlussendlich fotografiere.
Seit zwei Jahren fotografiere ich im Rahmen eines work in progress „sovereign fruits“ in mehreren Biotopen in der Nähe von Essen. Aufgrund der Auswirkungen des Klimawandels haben sich die Habitate enorm verändert. Die Bäche drohen auszutrocknen und die Bäume stürzen beim leichtesten Sturm um, weil die Wurzeln im ausgetrockneten Boden keinen Halt mehr finden…“

THOMAS ZIKA – Sovereign Fruits
Eröffnung Freitag, 11. Februar 2022, 19 Uhr
Dauer der Ausstellung: 12. Februar – 19. März 2022

Thomas Zika