Dirk Salz. Resin.

Pinsel und Leinwand verwendet Dirk Salz in seiner Malerei nicht: Mit Hilfe von Malerrolle und Schwerkraft verteilt er Harz (Resin) auf massive Tafeln. Dabei entstehen Bilder, die ein wahres Seh-Erlebnis sind. Sie thematisieren die Wechselwirkungen von Licht, Farbe und Raum, und damit die Möglichkeiten und Grenzen unserer Wahrnehmung. Indem sie nichts zeigen, was auf etwas außerhalb des Bildes verweist, werfen sie den Betrachter auf sich selbst zurück. Sie sind damit Anlass, über die Bedingungen und Möglichkeiten von Wahrnehmung zu reflektieren.

24. Oktober – 14. November 2015
Eröffnung Freitag 23. Oktober 2015, 19 Uhr

BlinkyBlinky von Jürgen Paas

Die Rückbesinnung auf die Ikonen der Moderne beschäftigt die zeitgenössischen Künstler allerorten. Mit seiner neuen Serie BlinkyBlinky stellt Jürgen Paas Überlegungen zur Arbeit des legendären Blinky Palermo an, der selbst mit seinem Werk kaum klassifizierbar ist und immer wieder augenzwinkernd Referenzen an die Kunstgeschichte einfließen ließ.

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Jürgen Paas. BlinkyBlinky.
5. September – 17. Oktober 2015
Eröffnung Freitag 4. September 2015, 19 Uhr

Armin Hartenstein und Martin Schwenk

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Am 19. Juni war die Eröffnung der neuen Ausstellung mit Armin Hartenstein und Martin Schwenk. Im Dialog ist eine künstliche prozesshafte Landschaft in der vorhandenen abgeschlossenen Galeriearchitektur entstanden: Keine Ausstellung von Einzelwerken, sondern vielmehr eine gemeinsame Installation, ein Gesamtkonzept.

Armin Hartenstein / Martin Schwenk
20. Juni – 29. August 2015
Werkgespräch Freitag, 28. August 2015, 18-20 Uhr

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Doppelausstellung mit Armin Hartenstein und Martin Schwenk

Im Zentrum unserer Doppelausstellung steht der Dialog zwischen Malerei und Bildhauerei: Die Malereien von Armin Hartenstein treffen auf die bildhauerischen Arbeiten von Martin Schwenk. Die beiden Düsseldorfer Künstler vereint ihre metaphorische Sichtweise auf Landschaft und Natur. Ihre Arbeiten sind Manifeste des Unvollendeten, die den Prozess ihres Gemachtseins visualisieren. Die Galerie ermöglicht mit dieser Ausstellung einen Zugang zu zwei sehr unabhängigen und herausragenden Positionen in der aktuellen Kunst.

Armin Hartenstein / Martin Schwenk
20. Juni – 29. August 2015
Eröffnung am Freitag, 19. Juni 2015, 19 Uhr

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Kehrseiten der Skylines

Die deutsch-argentinische Malerin und Zeichnerin Marcela Böhm ist besonders mit Gesellschaftsszenen und Menschendarstellungen bekannt geworden. In ihrem sehr eigenwilligen Stil und in unkonventionellen Situationen charakterisierte sie Personen in ihrem unmittelbaren Umfeld. Nun hat sich die Künstlerin, selbst in der Megacity Buenos Ayres geboren, dem Thema der Stadt zugewandt, als Bühne der sozialen Interaktion. Dabei zeigt Böhm Panoramen im weiteren Sinne, denn sie wählt nicht die Wahrzeichen und markanten Punkte der Stadt zum Motiv, sondern die anonymisierten Kehrseiten der Skylines, kontrastiert zum Spiel des Himmels und der Wolken. Hermetische, fast fensterlose Wohnblöcke mit auskragenden Antennen und Satellitenschüsseln staffeln sich skulptural vor den Horizont. Dass hier Menschen wohnen, ist kaum zu glauben, nichts Individuelles – etwa eine Balkonpflanze oder ein geblümter Vorhang – würde darauf hindeuten, fremd und abweisend wirken diese Architekturen.
Aber es gibt dann doch auch die Bilder, wo Marcela Böhm wieder heranzoomt an die städtischen Interieurs, und zeigt, das gerade der städtische Raum das gesellschaftliche Leben besonders herausfordert: Hier ein Bild mit einer Partygesellschaft, die von irgendetwas gebannt in den Himmel starrt, oder dort die drei Grazien, die vom Dach eines Hauses ins Bild lächeln. Und dann ist da das Bild eines Mannes, der aus dem Dunkel seines Hochhausappartements ans Fenster tritt, um ein wenig Luft und Licht zu erhaschen. Es ist diese Ambivalenz, welche die Stadt für die Malerin so interessant macht: Der Mensch zwischen Anonymität und Überfülle an sozialem Leben. In sehr unterschiedlichen Motiven bietet sie dem Betrachter viele einzelne Fragmente, aus denen er sich sein Bild einer Stadt zusammensetzen kann. In Adaption eines Verses von Jose Luis Borges möchte man aus Sicht der Künstlerin sagen: „Die Stadt ist in mir wie ein Gemälde, das ich nicht in Pinselstrichen festhalten kann.“

Marcela Böhm. Stadt und Leute.
9. Mai bis 13. Juni 2015
Eröffnung 8. Mai 2015, 19h

Marcela Böhm. Stadt und Leute.

Die Galerie Obrist zeigt neue Arbeiten von Marcela Böhm. Für die in Buenos Ayres geborene Künstlerin sind in den letzten Jahren Stadtbilder zu einem wichtigen Motiv geworden, und wir freuen uns, diese Bilder nun erstmals in einer Ausstellung versammeln zu können.

Marcela Böhm. Stadt und Leute.
9. Mai – 13. Juni 2015
Eröffnung: Freitag, 8. Mai 2015, 19 Uhr

Detlef Orlopp – Photographie.

Parallel zu seiner bevorstehenden Ausstellung im Museum Folkwang zeigt die Galerie Obrist Arbeiten des deutschen Fotografen Detlef Orlopp (*1937). Orlopp war noch in Saarbrücken ein Schüler Otto Steinerts, und wechselte 1959 mit an die Folkwangschule in Essen. Dennoch fühlte er sich Steinerts „Subjektiver Fotografie“ nur bedingt verbunden, da diese sich doch mehr dem Gestaltenden und Experimentellen widmete. Orlopp entwickelte seinen eigenen Stil nach der Natur, und widmete sich in seiner analogen Schwarzweißfotografie vorwiegend der Landschaft. …“Und doch gehen Detlef Orlopps Fotografien allemal über ihr Naturstudium hinaus, sie sind immer mehr als bloße Zustandsberichte oder Protokolle von Naturereignissen. Die fotografische Beobachtung der Natur und ihrer Veränderungen verbindet der Künstler mit einer subjektiv ästhetischen Sicht auf die Naturphänomene. Er gestaltet die sichtbare Struktur zu abstrakt erscheinenden fotografischen Bildern, die wie die informellen Arbeiten eines Karl Otto Götz, Emil Schumacher oder Antonio Tàpies den Betrachter einladen, sich auf sie einzulassen.“ (Ulrike Lehmann in: „Künstler. Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst. Detlef Orlopp.“)

Detlef Orlopp. Fotografie.
14. März bis 18. April 2015
Eröffnung 13. März 2015, 19h

Ausstellung mit Dieter Nuhr

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„Jede Form hat ihre eigenen Ausdrucksmöglichkeiten. In der Sprache kann ich ironisch sein, in Bildern erscheint mir die Welt eher ernst.“, so der bekannte Kabarettist Dieter Nuhr über die beiden großen kreativen Pole in seinem Leben. Jenseits der Bühnenwelt widmet er sich als bildender Künstler der Fotografie. Seine Arbeiten sind dabei mehr als bloße Reiseimpressionen, denn sie blenden das vermeintlich Schöne oder gar Romantische exotischer Welten aus. Sie zeigen das Fremde, das Detail, das exemplarisch für das große Ganze steht. Dabei erforscht Nuhr architektonische Strukturen im Spannungsfeld von innen und außen, welche oft von pastosen Oberflächentexturen geprägt sind, die sich im Laufe der Jahre auf den Fassaden geradezu haptisch und reliefartig entwickelt haben und so wie ein Seismograf Zeit und Kultur widerspiegeln.

Dieter Nuhr – Fremdes Terrain. Fotografie.
31. Januar – 11. März 2015
Eröffnung am 30. Januar, 18.30 Uhr